Vietnam                                             



Ui, Vietnam war am Anfang nicht so einfach. Angekommen in Saigon war ich erstmal erschlagen von dem Verkehr und Gewusel auf den Straßen und genervt von dem Geschäftssinn der Vietnamesen. Aber umso mehr Zeit ich in dem Land verbrachte und lernte, wie man ganz einfach die Straße quert, ein ehrliches Lächeln von den Vietnamesen bekommt und die Fragen nach Tuk-Tuk, Motorbike etc. einfach ignoriert, umso wohler habe ich mich gefühlt. So wohl, dass ich gern an manchen Orten länger geblieben wäre und mir noch mehr angeguckt hätte.

 

Aber da die Einreise nach Vietnam nicht so einfach ist, man vorher eine Genehmigung benötigt, dass man ein Visa on Arrival bekommen wird und einen Rückflug haben muss, kann man seine Reisepläne leider nicht so einfach über den Haufen werfen.

 

Das Reisen in Vietnam wird einen relativ einfach gemacht, aber ich fühlte mich teilweise sehr unwohl. Bustickets kann man an jeder Ecke, zu unterschiedlichsten Preisen erwerben, aber leider kann man nie wissen in was für einem Bus man letztendlich landet. Von luxuriös bis reinste Klapperkiste kann man alles erwischen. Und manchmal bangt man, eingepfercht zwischen anderen Reisenden, auch ein bisschen um sein Leben. Oder um das Gepäck.

 

Meine kurzen Busreisen waren immer angenehm, die 12-stündigen allerdings wahre Höllentrips, sodass ich bei langen Reisen auf den Zug umgestiegen bin. Zugreisen ist um einiges angenehmer, zumindest, wenn man eine Schlafpritsche hat und angenehme Mitreisende in der Kabine. Und es gibt immerhin eine Toilette. Preislich höher als das Busreisen, aber die paar Euros mehr lohnen sich!

 

Angebaggert wurde ich nie in Vietnam. Es gibt nette Menschen und weniger nette Menschen. So wie überall auf der Welt, aber vertrauen sollte man nicht jedem, ist der Geschäftssinn doch recht ausgeprägt. Und der nette Student, der sich ein bisschen mit dir Unterhalten möchte, überlegt gerade vielleicht, wie er dich am besten ins überteuerte Café lockt um dich mit der Rechnung sitzen zu lassen. Hier muss man sich ein bisschen auf seinen Instinkt verlassen. Und wenn der einen getäuscht hat, dann fehlen ein paar Dong im Portmanne und man ärgert sich über sich selbst, aber man hat was dazu gelernt und weiß beim Nächsten genau: haha, du verarscht mich nicht!

 

Es gibt zwei verschiedene Vietnam-Reisende: die, die es lieben und die, die es ganz grausig finden. Ich gehöre zur ersten Sorte. Die wunderschöne Natur, das hervorragende Essen und die tollen Menschen haben meine Vietanmanreise zu einem unvergesslichen Highlight gemacht!

 

Meine 5 Highligts:

  • Phong Nha-Ke Beng Nationalpark (spektakuläre Höhlen, wunderschöne Landschaft und touristisch noch in den Kinderschuhen)
  • Fahrradtour im Mekong Delta
  • Sa Pa
  • Sylvester in Nha Trang
  • Heritage Hoi An

Reiseroute:

 


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