Pokhara - Guide für die süße Herrlichkeit des Nichtstuns

Blick nach Pokhara von der Peace Pagoda
Blick nach Pokhara von der Peace Pagoda

Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich nach dem 12-tägigen ABC-Trek wieder in der Stadt angekommen. In Pokhara. Als Reisender mit viel Zeit kann man in dieser kleinen Stadt am See sehr gut die süße Herrlichkeit des Nichtstuns zelebrieren. Ungefähr sieben Tage hatte ich Zeit das beste Café zu finden, mich durch die Essens-Angebote der örtlichen Restaurants zu futtern, mich mit Locals zu unterhalten und meine wunden Füße auszuruhen. Sprich Pokhara ist perfekt für eine Verschnaufpause.

Lieblingsrestaurant


Bikram Verity Restaurant
Bikram Verity Restaurant

Bikram Verity Restaurant - das beste Essen in Pokhara!

Dazu ein familäres Flair, vorallem wenn man 2- oder 3-mal am Tag dort eine Kleinigkeit isst und noch öfters dran vorbei läuft. Und es ist sooo günstig. Absolute Empfehlung. Man sitzt auf Plastik-Stühlen am Straßenrand, im Schatten und kann wunderbar das Treiben auf der Straße beobachten während man auf sein Essen wartet und an seinem Bierchen oder Mango-Lassi schlürft.

 

Adresse: Cetral Lakeside, Bahari Path, ziemlich am Ende der Straße bevor sie einen Knick macht.

 

 

Empfehlung: Pakoda, Momos, Dhal Baht + Bier


Lieblingscafé


Himalayan Joe - Café!

Sehr entspannte Atmosphäre, großartige Kaffeevariationen, schattige "Terasse", Wifi (oft, manchmal auch nicht, wenn der Strom mal wieder weg ist). Schöne T-Shirts.

 

Adresse: Lakeside Rd, Pokhara 33700


Hotel


Galaxi inn Pokhara
Galaxi inn Pokhara

Wer sich nicht daran stört, dass dieses Hotel auch als Stundenhotel genutzt wird, dem sei gesagt: das Galaxi inn ist ein sehr gemütliches und ruhiges Guesthouse. Ok, es gibt auch Kakerlaken, aber wo gibt es die nicht? Von den Zimmern hat man Ausblick auf ein Meisfeld im Hinterhof. Bezahlt habe ich 500 Bhat pro Nacht: 5 Euro (After-Earthquake-Discount) für ein Doppelzimmer mit Bad.

Günstiger gehts mit Gemeinschaftsbad auf dem Flur

- Dachterasse

- Wifi

- gemütliche Sitzecken zum verweilen und quatschen mit den anderen Gästen (wir waren zu dritt + ein Hundebaby)


Nepali Cooking Class


Auf der Suche nach einem nepalesischen Kochkurs stieß ich auf ein interessantes Projekt:

Foster Foundation Nepal

Eine große Familie bietet Kochkurse bei sich in der Küche an. Das besondere an der Familie, außer, dass sie Kochkurse bei sich in der Küche veranstalten ist, dass es auch ein Waisenhaus ist. Bis zu 15 Kinder leben dort. Finanziert durch Kochkurse und Spenden. 2000 NRP pro Person.

 

Das Essen war großartig und die Athmosphäre sehr herzlich. Ein schönes Projekt.

 

Contact: 00977- 9814125326 or 9856036063 for Rekha's Cooking Class.

 

PS: mein Taxifahrer hatte arge Probleme das Haus zu finden, sei gewarnt


Lieblings-Souvenir selbstgemacht


Auf der Suche nach einer kreativen Beschäftigung bin ich auf die Seite von Backstreet Academy gestoßen und habe mich spontan dazu entschieden das mal auszuprobieren. Das ist eine Buchungsplattform für Aktivitäten, die von locals angeboten werden. Neben Koch-, Malkursen, Handwerksarbeiten etc gab es auch einen "Laptop-case making course", den ich spontan für den nächsten Tag buchte. Kurz bevor es nächsten Tag losging, traf ich mich mit einer nepalesischen Studenten, die mich an dem Tag begleitet hat und als Dolmetscherin fungierte. 

Zusammen betraten wir das Firmengelände von WSDO (Woman's skill development organiztion) und dort lernte ich meine Schneiderin kennen, die mir helfen sollte meine Tasche zu nähen. Zusammen suchten wir Stoffe aus und überarbeiteten das Design, da ich unbedingt noch eine kleine Tasche an der Tasche haben wollte für Aufladekabel un Co. Alles kein Problem. Zusammen saßen wir an der Singer-Nähmaschine in einer kleinen Ecke des Gebäudes, umgeben von den anderen Arbeitern und nähten meine schöne Tasche. Die Atmospähre dort war entspannt. Heiß, ja, aber sehr nett. Die Frauen dort schienen ganz zufrieden zu sein, auch wenn sie teilweise auf dem Boden saßen und in Akkord genäht, gewebt und Stoffe gefärbt haben. Einige von ihnen waren körperlich beeinträchtigt und hätten auf dem normalen Arbeitsmarkt wahrscheinlich keine Chance gehabt.

 

Eine tolle Geschichte und meine Tasche wird mich hoffentlich noch lange begleiten.

 


Weitere Unternehmungstipps für Pokhara:

- Paragliding

- Yoga

- Massagen und Kosmetikbehandlungen

- um den See schlendern

- die Peace Pagoda erklimmen (sollte man am frühen morgen machen, glaubs mir!)

- shoppen (Souvenirs und Trekkingkrams)

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Hamstermann (Samstag, 25 Juni 2016 18:36)

    Nanu? Arbeitest du jetzt in Ruhe deine Reisen der letzten Jahre auf? Finde ich gut! Ich lese deine Berichte immer gern. Und bin mir übrigens sicher daß es bei mir zu Hause keine Kakerlaken gibt...