Myanmar - Teil 3: Mandalay to Hsipaw

Liebe Blogleser, bitte entschuldigt diese lange Pause. Irgendwie hatte ich keine Zeit und Muse mehr meine Myanmar-Reise zu Ende zu dokumentieren. Nachdem ich aber vor kurzem meine ganzen Bilder sortiert habe und noch all die schönen Bilder meine Reise fand, möchte ich euch diese nicht vorenthalten. Wird also eher eine Bilderflut ohne großen Blogbeitrag.

Meine Erwartungen an die Stadt Mandalay waren hoch. Immerhin gibt es poetische Texte, Lieder und Schiffe, den den Namen "Road to Mandalay" tragen und sogar einen Song von Robbie Williams. In meinem Kopf hatte ich diese Stadt romantisiert, hatte koloniale Architektur im Kopf , saubere Straßenzüge und edle britische Herren, die mit Ihren Pferdewagen durch die Stadt kutschieren.... Ok, das letztere vielleicht etwas überzogen, aber dennoch war ich sehr gespannt auf diese Stadt.

Leider stimmte das Bild in meinem Kopf absolut gar nicht mit der Wirklichkeit überein.

Mandalay fühlte sich wie jede andere Großstadt in Südostasien an. Laut hupende und knatternde Roller und Autos, Müll an jeder Ecke, streunende Hunde und Katzen und Gehwege, die man nur im Zickzack gehen konnte, weil sie als Parkplatz und Verkaufsfläche genutzt werden.

An meinem ersten Tag erkundigte ich das große Palastareal, bzw. dass, was den Touristen zugänglich ist, mit dem Fahrrad. Blöderweise verbrachte ich schon 2 Stunden mit dem Weg dort hinzukommen (zu Fuß) weil auf meiner Karte leider nicht eingezeichnet war, dass es von vier Eingängen nur einen offiziellen für Touristen gab und ich dummerweise an dem falschen Gate rein wollte.

Abends traf ich mich mit Douglas zum Essen und wir verabredeten uns für einen gemeinsamen Ausflug am Folgetag, der von seiner Unterkunft angeboten wurde. Er hatte sich für Mandalay ein Hostel gebucht und ich war in einem Hotel untergekommen.

Wir waren von Anfang an auf der selben Wellenlänge, hatten aber wohl beide die Befürchtung dem anderen auf die Nerven zu gehen und uns deshalb für getrennte Fahrten und Unterkünfte entschieden. Im Nachhinein total dämlich, da wir die Zeit eh fast nur zusammen verbrachten.

Naja, nächsten Tag besuchten wir auf jeden Fall die typischen Touristenspots in und um Mandalay und hatten einen schönen Tag. Ich blieb dann noch eine weitere Nacht in Mandalay und Douglas reiste abends noch ab zum Inle Lake. Schade, dass sich unsere Wege trennen mussten.
Für mich ging es nächsten Tag mit dem public Taxi nach Pyin U Lwin. Ich erinnere mich noch, dass ich dort am Taxistand stand, um mich herum 5 Burmesen, die alle neugierig zuschauten, wie ich eine Zigarette drehte. Hab dann allen eine Zigarette gedreht und ersparte mir somit auch nervigen Verhandlungen um die Taxikosten und bekam gleich einen akzeptablen Preis genannt.

Die Fahrt nach Pyin U Lwin dauerte ca. 2 Stunden und war sehr kurvenreich. Zum Glück saß ich auf dem Beifahrersitz, sonst wäre mir wahrscheinlich schlecht geworden. In Pyin U Lwin checkte ich in mein Hostel ein. Da dort aber gerade Stromausfall war und ich noch nicht mal das Internet nutzen konnte, machte ich mich gleich wieder aus dem Staub und mietete mir ein Fahrrad um die Umgebung zu erkunden. Ich besuchte einen großen Park mit botanischem Garten etc. Dort war sehr viel los, viele Familien, Schulklassen und Jugendgruppen picknickten und genießten den Tag. Da dort kaum Touristen unterwegs waren, war ich ein beliebtes Fotomotiv für die Einheimischen.

Am Abend zurück in der Unterkunft lernte ich meine Mitbewohner kennen: Rowena aus den Staaten und Nadine aus Deutschland. Wir unterhielten uns noch eine Weile und stellten fest, dass wir alle nächsten Tag den 8-Uhr Zug nach Hsipaw nehmen wollten und zufällig auch alle drei die selbe Unterkunft dort gebucht hatten. Perfekt, so hatte ich doch gleich neue Reisegefährten.

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Kommentare: 1
  • #1

    Kim (Montag, 25 Dezember 2017 10:59)

    ...weiter so...bin gespannt auf die nächsten!!!